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3. Grüner Salon: Die Ausrottung der Katharer in Südfrankreich

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Trotz des Ferienbeginns und der im Sommer immer mehr ansteigenden Zahl von kulturellen Veranstaltungen hatten sich diesmal knapp vierzig Zuhörer in den Adelbrin-Saal im Kloster Drübeck eingefunden und warteten bei Wein, Saft oder Selters gespannt auf die Präsentation.

 

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Vor dem Beginn Christa Goedtke und Gertraut Schneyer beim Vortrag

 

Unter dem Titel "Verfolgter  Glaube   - Die Ausrottung der Katharer in Südfrankreich" berichtete der Grüne Salon der GFF Kloster Drübeck über eine dunkle Episode in der Geschichte der römischen Kirche
Die Anhänger der katharischen Lehre bildeten eine der größten religiösen Laienbewegungen des Mittelalters. Sie breiteten sich in den 1140er Jahren im gesamten mitteleuropäischen Raum und den südlichen Teilen von Europa rasch aus.

 

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Koordination Bild und Ton: Sidney Gromnica Süd und Nord - nicht immer so einig

 

Für viele war dieses Thema neu und umso gespannter war das Publikum. Viele hatten natürlich schon etwas von Okzitanien und den Albigensern gehört. Allerdings war es - zu unrecht - kaum Thema im Schulfach 'Geschichte' und so brachte die Präsentation eine ganze Menge neuer Informationen zur Lebensart und Kultur in Okzitanien und speziell zu den Katharern.


Durch den Lebenswandel vieler hoher Kleriker, die nur noch ihren eigenen Vorteil im Auge hatten, war der Kontakt der römischen Kirche zum Volk verloren gegangen.  Diese Lücke wurde daraufhin von Leuten geschlossen, die das unmittelbare Erleben der Spiritualität wieder belebten.  Dies wurde sehr schnell zu einer Gefahr für den etablierten Klerus, die es mit allen Mitteln zu bekämpfen galt.

Durch den Albigenserkreuzzug (1209–1229) und das unerbittliche Vorgehen der Inquisition vernichtete die römische Kirche zwischen 1209 und 1310 die katharische Glaubensbewegung vollständig.

Damit einher ging das Bemühen, die gesamte okzitanische Kultur auszulöschen, die sich aufgrund ihres Reichtums und ihrer Unbotmäßigkeit zahlreiche Feinde und natürlich auch Neider in den nördlichen Teilen Frankreichs geschaffen hatte.

 

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Konnten wieder sehr zufrieden sein : Die kreativen Köpfe des Grünen Salons

 

Die Präsentation stimmte das Publikum sehr nachdenklich und so ging der verdiente Applaus für die Veranstaltenden am Ende der Veranstaltung vielfach in ernste Gespräche über das Thema des diesmaligen "Grünen Salons" über.

Die Veranstaltung war so gut angekommen, dass die Neuwerk-Kirche in Goslar signalisert hat, diese Präsentation auch in ihrem Hause, sprich: Kirche, zu zeigen..

Auch die Deutsch-Französische Gesellschaft in Salzgitter war davon so beeindruckt, dass sie signalisiert hat, dass sie gerne eine Wiederholung dieser Veranstaltung bei sich durchführen will.  

 

 

Fotos: Bernd Schubert

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