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Grüner Salon: "Viel mehr als die Gärten von Wörlitz"

 

Leopold der Dritte


Er war in der Tat ein außergewöhnlicher Mann - Leopold III. Friedrich-Franz von Anhalt-Dessau.


In einer Zeit, die geprägt ist von militärischen Auseinandersetzungen, zieht er sich aus dem Kriegsgeschehen zurück - um sein Land und damit auch seine Leute zu fördern und zu unterstützen.
Er musste dafür stattliche Ausgleichszahlungen leisten und scheute sich nicht, dafür sein persönliches Vermögen einsetzen. Aber das war es ihm wert. Anstatt das Land durch Kriege zu ruinieren und viele seiner Untertanen an den Bettelstab zu bringen, verzichtete er darauf “Geschichte zu schreiben”, um in die militärischen Annalen einzugehen.
Die Geschichte selbst hat gezeigt, dass die stattliche Summe gut angelegt war: Sein kleines Fürstentum, nämlich Anhalt-Dessau, war Schauplatz eines innovativen Experimentes. Ganz im Sinne der Aufklärung förderte er das Schul- und Bildungswesen, die allgemeine Wirtschaft, die medizinische Betreuung und nicht zu vergessen - die Kunst, insbesondere die Landschaftsgestaltung. Sichtbar bis auf den heutigen Tag ist die Gartenanlage von Wörlitz, ein Park, der für viele andere Vorbild war und zum Teil noch ist.
Soziale Errungenschaften, die heutzutage für uns selbstverständlich sind, wurden in seinem Land bereits zweihundert Jahre zuvor eingeführt und gesetzlich festgeschrieben.

Mit dem Leben dieses Mannes, der der Aufklärung nicht nur im Geiste, sondern auch sehr praktisch gefolgt ist, beschäftigte sich in einer überarbeiteten Wiederholung der letzte “Grüne Salon” im Jahr 2019.

Seine Welt und sein Schicksal waren das Thema, das in Wort und Bild den Zuschauern vor Augen geführt wurde.
Die musikalische Umrahmung übernahm Olga Bechtold, die schon öfter im Kloster musiziert hat, um Stimmung und Geist der damaligen Zeit auch auf diese Weise näher zu bringen

Der anhaltende Applaus für die Vortragenden waren wieder ein Zeichen, dass der "Grüne Salon" auch diesmal mit seiner Thematik richtig lag. In den Gesprächen am Ende gaben viele zum Ausdruck, dass ihnen die Gartenlandschaft von Wörlitz längst bekannt war - ihr Gestalter Leopold III von Anhalt-Dessau und dessen Leben für die meisten allerdings Neuland waren, das man zweifelsohne gerne betreten hatte.

Das zeigte sich wiederum bei den Spenden, die auch dieses Mal reichlich flossen.


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