Wer ist der “Grüne Salon” ? - Geschichte und Gegenwart

 

Es ist inzwischen mehr als 10 Jahre her:
Es war die Aufbruchszeit im Ev. Zentrum Kloster Drübeck, wo vieles im Entstehen war.
Eine ganze Reihe von inzwischen etablierten Veranstaltungen wurden als “Versuchsballon” gestartet und vieles wurde ausprobiert.

Die berühmte “Romantische Nacht” im Kloster Drübeck ist eine davon.

 

Motor in dieser Phase war die Leiterin Brunhilde Langelüddecke, die mit Ideenreichtum und Power dafür sorgte, dass Ideen nicht nur Ideen blieben. Diese Kraftanstrengung hat sie teuer bezahlen müssen:
Sie verstarb am 9. Juni 2010.

 

Auch der heutige “Grüne Salon” hat in dieser Zeit seinen Namen bekommen!
Grün - das war er zu Anfang wirklich, dieser “Grüne Salon” - im zum Café umgebauten “Gärtnerhaus” wurden “grüne” Themen behandelt: Naturschutz, Baumpflege, Gartengestaltung.

Als kleiner literarischer Salon mit Musik, Vortrag von Gedichten und Gesprächen mit “grünen”
Fachleuten bekam er regen Zulauf - solange, bis er im “Gärtnerhaus” aus den Nähten platzte.

 

 

Zunächst hatten sich Gisela Schneider und Pfarrer Matthias Schmidt um die Gestaltung des “Grünen Salons” gekümmert.
Sie waren Mitglieder des Fördervereins GFF Kloster Drübeck. So hatten sie dann weitere Mitglieder des Vereins zu sich ins Boot geholt:

 

Helga Gromnica, die fotografisch die "Aufbruchszeit" begleitet hatte, und Sidney Gromnica, passionierter Filmemacher und Mediengestalter ergänzten das Team.

Im Jahre 2010 wurde dann ein Thema aufgegriffen, das nicht "grün" war:
ein “Grüner Salon” mit dem Titel “Gips - ein magisches Material”, der die Verwendung von Gips seit dem Altertum und besonders die Stuck-Exponate des Klosters zum Thema hatte. Anlass war ihre Rückführung von einer internationalen Ausstellung in Magdeburg ins Kloster Drübeck, für die sich der Förderverein eingesetzt hatte.
Zum Programm dieses Salons gehörten Musik, Meditationen von John O’Donahue und eine Begehung der alten Klosterkirche.
Dazu kam ein Film zur Baugeschichte des Klosters “Stumme Zeugen in Stein” von Helga und Sidney Gromnica.

 

Damit stand das eigentliche “Format” des “Grünen Salons”, wie er erfolgreich weitergeführt wurde, fest: Kernstück ist ein Vortrag, der vom Team des “Grünen Salons” erstellt wird.

Dazu kommen dann - ausführlich erläuternd und kommentierend - Bilder die auf der Großleinwand gezeigt werden.

Sidney und Helga Gromnica sind seitdem zusätzlich mit der Erstellung der Bilder betraut.

Live Musik trennt die Kapitel des Vortrags - Zeit zum Nachdenken über das, was man gehört und gesehen hat.

 

Natürlich gab es auch Ausnahmen: Eines der ersten Wandelkonzerte in der Region mit Lesungen und Gedichten zusammen mit der Gruppe "Cantango Nuevo” und eine Einführung in die Improvisationskunst des Barock an zwei Cembalos:

Aleksandra und Alexander Grychtolik zeigten hier eindrucksvoll ihr Wissen und Können und zeigten eine interessante Seite der Barockmusik - die gängige Praxis der Improvisation.

 

 

Ein spezieller "Grüner Salon" widmete sich einem Tanz und seiner Geschichte - es ging dabei um die "Nachtseite des Tangos" - seine Entstehung in Argentinien abseits des Glamour, mit dem er heute so oft damit verbunden ist: Er war damals ein Hoffnungsträger in einer ziemlich tristen Situation!
Um diesen Tanz zu illustrieren zeigte ein Paar der Casa Latina Braunschweig sein Können auf einer extra dafür aufgebauten Bühne.

 

 

Ein ganz besonderer "Grüner Salon" ist die Aufführung der filmischen Umsetzung der "Johannespassion" von Johann Sebastian Bach im Adelbrin-Saal am Karfreitag. (Plakat - Noten)
Zum ersten Mal im Jahr 2011 aufgeführt, entwickelte sich diese Veranstaltung zur jährlich wiederholten "stehenden" Einrichtung - erst durch Corona im Jahr 2019 das erste Mal unterbrochen.

Im Laufe der Jahre wurden so eine Reihe vielfältiger Themen behandelt. Diese Themen haben eins gemeinsam - sie informieren auf eine Weise, die abseits vom Mainstream liegt - und das ohne zu langweilen.
Inzwischen waren weitere Mitglieder zum Team hinzugekommen und die ursprünglichen zwei - Gisela Schneider und Matthias Schmidt - hatten sich im Laufe der Zeit zurückgezogen.

 

 

Im Moment sind nun im "Grünen Salon" aktiv: Helga Gromnica, Hartmut Walter, Gertraut Schneyer, Sidney Gromnica, Christa Goedtke, Hans-Peter Schneyer.

 

Sidney Gromnica ist dabei der Mann hinter den Kulissen - während der Veranstaltung zuständig für die exakte Präsentation der Bilder, die Technik und den Ablauf. Vorher liegt die gesamte Produktion in seiner Hand.

Auch der Corona-Virus hat den "Grünen Salon" nicht abschrecken können, seine Präsentationen weiter dem Publikum zu zeigen: Virtuell!
Eine Reihe von Zuschauern hatten sich danach erkundigt, wie es nun mit dem "Grünen Salon" weiterginge - Genug Motivation für das Team seine Präsentationen ins Netz zu stellen.

So gelangten zwei "Salons" ins Netz: "Malen mit Licht" über den Maler Carl Blechen und ...
... ein "Salon" über die Katharer in Südfrankreich: "Verfolgter Glaube". Der letztere wurde einem "Internet-Auftritt" medial angepasst.

Natürlich freuen sich alle darauf, wenn der "Grüne Salon" in seiner gewohnten Form wieder aufgeführt werden kann. Denn schließlich "Live is Live"!

 

 

Zurück